Erkenntnis des Vollkommenen
Wege der Vernunft zu Gott
Ist es möglich, aus einer Betrachtung der Wirklichkeit mithilfe der reinen Vernunft die Existenz eines unendlich guten, weisen und mächtigen Gottes zu erkennen? Lassen sich also rein philosophische und prinzipiell jedermann zugängliche Beweise eines an sich seienden existierenden Gottes solide begründen? Diese gewaltige Frage, die die Philosophie seit ihrem Anbeginn beschäftigt und die trotz aller vermeintlichen „Überwindung“ immer noch gleich lebendig ist, wird im vorliegenden Buch souverän und gut lesbar behandelt. Neben die klassischen „5 Wege“ des Thomas v. Aquin, die teilweise neu geordnet und vertieft werden, treten neue Erkenntniswege, insbesondere aus dem personalen Sein, hinzu, um im bis heute berühmtesten und umstrittensten Argument für die Existenz Gottes, dem ontologischem Beweis, zu münden. Daß dieses zuerst durch Anselm v. Canterbury zum Ausdruck gebrachte Argument seine systematische Grundlage in den „reinen Vollkommenheiten“ hat, wird auf verständliche Weise dargelegt und aus einem neuen Blickwinkel beleuchtet und formuliert.