300 Jahre gläubige und ungläubige Theologie
Abriss und Aufbau
Georg May stellt sich mit diesem herausragenden Werk in den Dienst der Unterscheidung der Geister angesichts einer furchtbaren Glaubensverwirrung, die die Kirche in ihren Grundfesten erschüttert. In der katholischen Theologie hat sich ein unheilvoller Wandel vollzogen. Es gibt eine ungläubige, halbgläubige und abreißende Theologie, und dies nicht nur hie und da, sondern weit verbreitet und fast überall. Sie hat ihren Ursprung in der Übernahme protestantischer Denkmuster. Um dies deutlich herauszustellen, werden in diesem Buch nicht nur die katholischen Theologen der letzten drei Jahrhunderte, sondern auch die protestantischen einer eingehenden Untersuchung auf Rechtgläubigkeit unterzogen, die sich an nichts anderem festmacht als an der Übereinstimmung mit dem katholischen Dogma. Das Ergebnis der Untersuchung ist bestürzend: Die Gestalt Jesu wird grob entstellt, der wahre Gottmensch zum profanen Gutmenschen herabgesetzt. So gelangt man zur Ablehnung der Dreifaltigkeit Gottes. Wie wird dem „begeisterten Selbstmord“ der Kirche ein Ende bereitet? Der Verfasser zeigt die zwingende Notwendigkeit auf, dass die Kirche sich entschieden vom Protestantismus und vom entfesselten Ökumenismus absetzt, um wieder zu gesunden. – Für das „Lutherjahr“ 2017 ein überaus anregender Diskussionsbeitrag, der ein grundsätzliches Umdenken anmahnt.