Hirtenbriefe 1948-1968

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Produktnummer: 9783943858112

Vor der Gründung der Priesterbruderschaft St. Pius X. im Jahre 1970 hatte Mgr. Marcel Lefebvre schon eine beeindruckende kirchliche Laufbahn hinter sich. Er war einer der bedeutendsten Afrika-Missionare des 20. Jahrhunderts. Diese Sammlung von Hirtenbriefen und pastoralen Briefen aus der Zeit von seiner Bischofsweihe bis 1968 geben Zeugnis von seinem Seeleneifer, seiner pastoralen Umsichtigkeit in der Organisation des Apostolates, sowie seines übernatürlichen Gebetsgeistes, mit dem er sein ganzes Wirken befruchtete.

Marcel Lefebvre (1905-1991) wurde am 12. Juni 1947 von Papst Pius XII. zum Apostolischen Vikar von Dakar ernannt, ein Jahr später zum apostolischen Delegaten für das ganze französischsprachige Afrika, einschließlich Marokko und Madagaskar. 1955 erfolgte die Ernennung zum ersten Erzbischof von Dakar. Er entfaltete eine außerordentliche Missionstätigkeit: als Apostolischer Delegat erhöhte er die Anzahl der Bistümer seines Wirkungsbereiches von 34 auf 62 und gründete und leitete auf Anordnung Pius XII. vier Bischofskonferenzen. Gegen Ende des Pontifikats Pius XII. war Erzbischof Lefebvre eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der Kirche. 1962 kehrte er auf Wunsch des Papstes nach Frankreich zurück. Am 2. August des Jahres wurde er für eine Amtszeit von 12 Jahren zum Generaloberen der Väter vom Hl.Geist gewählt, die damals 5300 Mitglieder zählten, unter ihnen 60 Bischöfe. Kurz darauf wurde das Zweite Vatikanische Konzil eröffnet, das einen verhängnisvollen Bruch mit der Tradition in die Kirche hineintrug. Marcel Lefebvre war einer der führenden und aktivsten Köpfe der etwa 450 konservativen Konzilsväter und Mitbegründer ihrer Vereinigung, des Coetus internationalis patrum.

Im Rückblick bemerkte der Erzbischof: "Ich zweifle nicht, daß man in diesen Briefen eine völlige Gradlinigkeit des Denkens und Handelns erkennen kann, unter dem Einfluß des Geistes der Wahrheit... Pius XII. ermutigte mich und unterstützte mich, wohingegen mich seit Johannes XXIII. die Päpste verurteilen... Gott verändert sich nicht. Mögen auch wir uns nicht verändern, sondern stark im Glauben bleiben!"

355 Seiten, kartoniert