Marcel Lefebvre. Eine Biographie

34,90 €*

Produktnummer: 9783943858051

Die Rücknahme des Exkommunikationsdekretes vom 21.Januar 2009 muss als ein erster Schritt zur Rehabilitierung Erzbischof Lefebvres (1905-1991) gewertet werden. Sein Leben ist untrennbar verknüpft mit der vielleicht brisantesten Frage der jüngsten Kirchengeschichte: War die nachkonziliare Öffnung „hin zur Welt“ für die Kirche der richtige Weg, ihrer Sendung besser gerecht zu werden?

Marcel Lefebvre hat dies von Anfang an bestritten. „Nichts kann erneuert werden, wenn es nicht überliefert wurde.“ – In Treue zu diesem kirchlichen Grundsatz war er ein unliebsamer Mahner mit prophetischer Schau. Er wollte aufbauen und retten in einer Zeit unfassbaren Zusammenbruchs. Auf dem Konzil und danach war er der führende Kopf, der den Widerstand gegen jene organisierte, die meinten, die Kirche zu reformieren, indem sie alles der Änderung unterwarfen, selbst die Grundsätze des Glaubens. Weder durch Lob noch durch Tadel ließ er sich zum Schweigen bringen, weil in seinem Herzen die Liebe zur Wahrheit brannte, die Christus selber ist.

Die Karriere des Erzbischofs aber begann, als er mit 42 Jahren von Papst Pius XII. zum Apostolischen Vikar im Rang eines Bischofs für den Senegal ernannt wurde und ein Jahr später zum apostolischen Delegaten für ganz Französisch-Afrika. 1962 wählten ihn die 5000 Mitglieder der Väter vom Hl.Geist zu ihrem Generaloberen. Papst Johannes XXIII. erhob ihn zum päpstlichen Thronassistenten und zum Mitglied der Vorbereitungskommission des Konzils.

Seinen größten Bekanntheitsgrad erreichte er erst 1988 mit der Weihe von vier Bischöfen im Rahmen der im Jahre 1970 gegründeten und kirchlich anerkannten Priesterbruderschaft St.Pius X. Seine bischöfliche Mitverantwortung für das Gut der katholischen Tradition drängte ihn, diesen Schritt auch ohne ausdrückliche Genehmigung des Papstes vorzunehmen; für die Kirche, nicht gegen sie. Nun hat der Vatikan die vier Bischöfe anerkannt, indem sie per Dekret als katholische Bischöfe rehabilitiert wurden.

Vor dem aktuellen Hintergrund ist Marcel Lefebvre mit seinem "Ich klage das Konzil an!" (neu erschienen Juli 2009) bis heute eine Stimme, die zur Umkehr ruft und die nicht verdrängt werden will.

764 Seiten, gebunden, zusätzlich 36 Seiten Bildteil

Accessory Items

Erinnerungen. Vom Bauernbub zum Generaloberen
Das Buch Erinnerungen ist nicht nur eine lebendige Rückschau auf das Leben von Pater Franz Schmidberger, sondern gerade auch eine Chronik der Entstehungsgeschichte der Priesterbruderschaft St. Pius X.. An der Seite von Erzbischof Marcel Lefebvre hat Pater Schmidberger die Priesterbruderschaft mit aufgebaut und weltweit geführt mit allen Mühen und Kämpfen, viel freudig Unerwartetem, Rückschlägen, Glücksfällen, ersten Erfolgen – ein Weg, immer wieder sichtbar geführt von der Vorsehung Gottes. Wäre der Autor dieser Erinnerungen wohl Priester und ein Streiter für das soziale Königtum Christi geworden, wenn Gott nicht durch Krankheit in das Leben seiner Familie eingegriffen hätte? Wäre er zum energischen Verteidiger der ungeschmälerten Tradition der Kirche und der überlieferten Form der hl. Messe geworden, wenn er an der Universität Tübingen statt in München sein Mathematikstudium absolviert hätte? Gott allein weiß es. Aber nach menschlichem Ermessen wäre sein Leben ganz anders verlaufen. Diese Erinnerungen geben einen sehr persönlichen Einblick in das 50jährige Ringen der Priesterbruderschaft St. Pius X. in der nachkonziliaren Kirchenkrise, deren Generaloberer Pater Franz Schmidberger von 1983 bis 1994 war. Sie sind ein dankbarer Preisgesang auf die gütige Vorsehung Gottes.

Art.-Nr. 9783964060549

16,80 €*